Räuchern mit Kohle und Harzen

Für das Räuchern mit Kohle und Harzen benötigst du zuerst einmal eine Räucherschale aus Steingut oder Messing, deren Boden mit Sand bedeckt sein sollte, eine Räucherzange, um die Kohle gut festhalten zu können, ein Feuerzeug oder besser noch eine brennende Kerze und natürlich Harze zum Verräuchern. Da das Räuchern etwas sehr Spirituelles und Persönliches ist, verwende eine Schale, die dir gut gefällt, also möglichst keinen Aschenbecher oder Tischabfalleimer. Gut ist auch ein Gefäß mit Griff, bei dem man eine Hand frei hat und gut alle Ecken des Raumes räuchern kann. Beim Sand solltest du darauf achten, dass dieser steril ist, um keine Bakterien im Raum zu verteilen. Hierfür gibt es speziellen Räuchersand.

Beim Räuchern mit Kohle entsteht ziemlich viel Rauch, drum empfiehlt es sich, in geschlossenen Räumen eventuelle Rauchmelder abzunehmen. Du kannst auch Schränke und Schubladen öffnen, damit sich der Rauch gut verteilen kann. Entzünde nun mithilfe der Zange die Kohle von allen Seiten an der brennenden Kerze und stelle sie senkrecht in die Mitte der Schale in den Sand. Die Kohle ist bereit, wenn sie eine weißliche Farbe annimmt – dies dauert ca. 10 Minuten. Nun legst du die Kohle in die Mitte deiner Räucherschale und platzierst einige Harzstücke auf der Kohle. Nimm auf deinem Rundgang durch die Räume gerne die Zange und mehr Räucherwerk mit, damit du notfalls nachlegen kannst.

Lass dir Zeit und achte darauf, an welchen Stellen sich kaum Rauch bildet. Das bedeutet, dass hier die Energie besonders verdichtet ist. Hier kannst du so lange bleiben, bis sich mehr Rauch entwickelt. 

Wenn du fertig bist, stell die Schale mit der Kohle nach draussen, das ist ein schöner Brauch um die Natur mit der Räucherung zu erfreuen.

Räuchern mit Sieb und Stövchen

Für empfindliche Menschen ist das Räuchern mit Kohle oft zu intensiv. Hier bietet sich die sanftere Variante des Räucherns mit Sieb und Stövchen an, wobei die Wärmeentwicklung durch ein Teelicht entsteht. Auch verglimmen die Kräuter langsamer und es entwickelt sich weniger Rauch. Entscheidend für ein gelungenes Räuchererlebnis ist hier der Abstand von Teelicht zum Sieb. Ist der Abstand zu gering, verbrennen die Kräuter kurz und schnell. Auch ist es besser, die Kräuter nicht direkt über die Flamme zu legen, sondern in einem kleinen Kreis drumherum.

Diese Methode ist für die meisten Harze nicht geeignet, da das Harz durch das Sieb tropft und bestenfalls die Kerze löscht, aber schlimmstenfalls eine kleine Stichflamme auslöst. Manch einer legt eine Alufolie auf das Sieb, um das zu verhindern, aber sehr ökologisch ist das nicht.

 

Räuchern mit dem Kräuterbündel

Erst einmal solltest du wissen, welche Botschaft du mit in das Ritual geben möchtest, denn danach kannst du deine Wahl der Kräuter richten. Du kannst bereits fertig gebundene Kräuterbündel kaufen oder je nach Belieben deine Kräuter selbst zusammenstellen und vor dem Binden etwas antrocknen lassen, damit einer Schimmelbildung vorgebeut wird. Nach dem Binden benötigen die Bündel noch etwa 5-7 Tage, bis sie so trocken sind, dass sie gut glimmen.

Das Kräuterbündel entzündest du am besten über offenem Feuer oder einer Kerze, da manche Kräuter harzarm sind und länger brauchen, bis sie anfangen zu glimmen. Diese Art des Räucherns ist hauptsächlich für Rituale im Freien geeignet, weil die verbrannten Kräuter dazu neigen, herunterzufallen. Aber auch wenn du im Freien räucherst, halte bitte immer eine geeignete Schale darunter, damit nichts ungewollt Feuer fängt. Ein Kräuterbündel kann je nach Größe bis zu 6 Stunden glimmen, daher ist es sinnvoll, wenn du es nach dem Ritual in einer Schale mit Sand löschst und vorsichtig abklopfst, damit du es beim nächsten Mal wiederverwenden kannst.

 

Unser Räucherwerk beziehen wir unter Anderem von Berk – Innere Welten